Wenn sich das Ichlein meldet

Wenn wir diese Lektion üben, merken wir oft zuerst Widerstand. Das Ego meldet sich: Schau doch, wie du dich verhältst, was du denkst, wie unvollkommen du bist, das kann doch keine Liebe sein. Solche Gedanken sind normal. Aber der Kurs lädt uns ein, genauer hinzuschauen: Unsere sogenannten Fehler sind nichts anderes als Rufe nach Liebe. Sie beweisen nicht, dass wir keine Liebe sind, sondern nur, dass wir vergessen haben, dass wir Liebe sind. Heilung geschieht, wenn wir diese Wahrheit nicht mehr als Theorie sehen, sondern uns erlauben, sie still in uns zu spüren. In dem Moment, in dem die Gedanken zur Ruhe kommen, zeigt sich ein sanftes Leuchten und genau das ist die Liebe, die uns erschaffen hat.

Wir sind uns der Größe unseres Irrtums nicht bewusst

Dieser Kurs sagt uns nicht einfach, dass die Welt ein Traum ist, sondern führt uns zur Wurzel dieser Überzeugung, und langsam, wenn wir bereit sind, lernen wir, die Halluzination rückgängig zu machen, bis wir die Wahrheit erkennen. Affirmationen helfen uns dabei, weil sie die Wahrheit bekräftigen, aber sie werden niemals ausreichen. Wir können die unaufhörliche Stimme des Egos niemals mit der Wahrheit übertönen. Wir müssen mit Bereitschaft und Entschlossenheit daran arbeiten, das Ego aufzulösen. Wir müssen alles hinterfragen, was wir derzeit für wahr halten. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-229-2025

Mein bedeutungsloses Urteil

Wenn ich diese Lektion wirklich an mich heranlasse, passiert etwas in mir. Ich erkenne, dass mein inneres Bedürfnis zu urteilen nur ein Spiegel meiner Angst ist. Ich glaube, mich schützen oder rechtfertigen zu müssen. Doch wenn die „Schöpfung“ mich nicht verurteilt, dann gibt es nichts, was ich verteidigen müsste. Die Lektion lädt mich ein, still zu werden und diese Wahrheit zu fühlen: „Ich bin frei von Schuld.“ Und in demselben Atemzug wird mir klar: Auch du bist frei von Schuld. Mein Urteil über dich ist genauso bedeutungslos wie das über mich.

Die vergessene Identität erwacht

Diese Lektion lädt uns ein, etwas ganz Einfaches zu tun: „Gottes Wort über uns anzunehmen“. Wer sollte besser wissen, wer wir sind, als unser Schöpfer selbst? Er sagt uns: „Mein Vater kennt meine Heiligkeit.“ Und doch spüren wir oft Widerstand, wenn wir das lesen. Da taucht sofort diese falsche Demut auf, die ruft: „Nein, das kann ich unmöglich über mich glauben.“ Vielleicht geht es dir wie vielen. Sofort erscheinen Listen von Gründen: die eigenen Fehler, das mangelnde Vertrauen, das Festhalten an kleinen Vergnügungen dieser Welt. Doch all das sind in Wahrheit nur fehlgeleitete Gebete, Hilferufe, eine verschleierte Sehnsucht nach Gott und nach unserem wahren Zuhause. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-228-2025

Die geheilte Version der Kindheit

Eine geheilte Version der Kindheit zu erzählen, ist ein hilfreicher Zwischenschritt, um sanft aus der Opferrolle zu treten. Im Sinn des Kurses ist das Ziel nicht, die Vergangenheit schöner zu machen, sondern sie letztendlich vollständig dem Heiligen Geist zu übergeben. Vergangenheit umschreiben bleibt immer noch innerhalb des Traums, nur in einer geheilten Form. Befreiung geschieht erst, wenn wir bereit sind, jede Version, die schmerzvolle und auch die schöne, loszulassen und ihre Bedeutung aufheben zu lassen. Dann löst sich die Geschichte auf, das ist der nächste Schritt.

Die geheilte Version von Leben

Der Heilige Geist ist das Licht in uns, als Symbol der Liebe, die wir sind. Sein Licht strahlt alles weg, was in aufrichtigem Verlangen nach Heilung zu ihm gebracht wird. Wenn wir uns von seinem Licht in unserem geschäftigen Tun leiten lassen, wo immer wir hingeschickt werden, drückt sich der Inhalt der Liebe durch uns aus. Zuerst ist immer eine Reinigung notwendig. Das hat nichts mit dem Körper zu tun. Wir reinigen oder heilen keinen Körper, denn der Körper ist nicht das Problem. Es sind unsere Gedanken, die den Körper, unwürdig, unrein oder unvollständig machen, was bedeutet, dass unsere Gedanken gereinigt werden müssen, nicht der Körper. „Wunder sind jedermanns Recht, aber zuerst ist Reinigung notwendig.“ https://gottfriedsumser.com/tageslektion-225-2025

Heute lebe ich aus dem, was ich bin

Unsere Identität ist so erhaben, dass sie alles übersteigt, was wir uns überhaupt vorstellen können, aber wir können hier eine Erfahrung des Himmels machen. In der Stille des Geistes, wo Raum für das Wunder geschaffen wird, lassen wir die Vorstellungen, die wir von uns selbst haben, hinter uns. Wir erfahren Seine Liebe, Seine Dankbarkeit, Seine Güte und Schönheit, Seine Unschuld und ein tiefes Gefühl der Ruhe. Worte können das Gefühl der Befreiung aus dem Griff des Egos nicht ausdrücken. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-224-2025

https://youtu.be/Nj9rZbzy2LU?si=Q4YVgMcypMJ_ls3q

Du bist ewige, leuchtende Gegenwart

Durch Vergebung erkennen wir, wer wir als unbegrenzte Wesen aus Licht und Liebe sind. Wir tun dies, indem wir diese Lehre auf unsere alltäglichen Erfahrungen und die Menschen und Situationen anwenden, denen wir in unserem Leben begegnen. Es ist unser Weg zurück zu dem, was wir in Wahrheit sind. Ja, es gibt einen enormen Widerstand, weil wir so sehr in unsere Individualität und Besonderheit investiert sind, die wir lautstark verteidigen. Deshalb fordert Jesus uns auf, sanft mit uns selbst umzugehen und den Prozess Schritt für Schritt zu gehen. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-221-2025

Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen, lernen wir über diese hinwegzusehen.

Wir müssen nur aufhören zu suchen

Wir laufen durch die vielen Räume unseres inneren Hauses, öffnen Türen, räumen auf, schieben Möbel hin und her, in der Hoffnung, endlich Frieden zu finden. Doch egal, wie sehr wir uns anstrengen, der Frieden scheint immer im nächsten Raum zu sein. Bis wir plötzlich stillstehen und erkennen: Der Frieden war nie im Tun, nie im Umstellen, nie hier oder dort, er ist die Stille, die die ganze Zeit da war.

Den Konflikt zwischen Herz und Verstand auflösen

Wenn wir uns als Körper sehen, geraten wir schnell in inneren Konflikt. Denn der Körper steht für Trennung, und dort, wo Trennung herrscht, kann kein tiefer Friede sein. Wahrer Frieden kommt nicht aus der Welt, nicht durch Kontrolle oder äußere Lösungen, sondern aus der Verbindung mit Gott. Wenn wir also im Außen nach Frieden suchen, in Beziehungen, Anerkennung, Sicherheit oder dem Verhalten anderer, erleben wir oft Enttäuschung. Der Kurs lädt uns ein, wachsam zu sein: auf unsere Gedanken, auf unsere inneren Reaktionen. Jeder Moment, in dem wir uns ärgern, werten, verteidigen oder zurückziehen, ist ein Zeichen dafür, dass wir vom Weg des Friedens abweichen. Auch stille Urteile wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Er müsste anders sein“ gehören dazu. Wenn wir das bemerken, können wir innerlich um den Frieden Gottes bitten. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-220-2025

Krankheit durch Licht ersetzen

Sobald wir unseren Körper mit Schuld beladen oder ständig beurteilen, laden wir ihn mit etwas auf, das nicht zu ihm gehört. Wir machen ihn dann zum Träger unserer unbewussten Gedanken, zu einer Art Leinwand, auf die wir all das projizieren, was wir in uns nicht anschauen wollen: Schuld, Angst, Wut, Scham. Krankheit ist in diesem Licht gesehen kein Zufall und keine Strafe, sondern eine Botschaft. Nicht vom Körper, sondern vom Geist. Eine stille Einladung, hinzuschauen: Was haben wir verdrängt? Was in uns ruft nach Vergebung? https://gottfriedsumser.com/seelenimpuls-2025

Die Idee des Körpers transzendieren

Ja, der Körper ist im Kurs eine Illusion. Aber solange wir ihn noch erleben, projizieren wir unbewusst unsere Angst und Schuld auf ihn. Und genau deshalb nutzt der Heilige Geist ihn als Lernhilfe.

Wenn du deinem Körper dankbar bist, heißt das nicht, dass du die Illusion für wahr erklärst. Es heißt, dass du beginnst, anders auf ihn zu schauen, nicht mehr als etwas, das dich begrenzt oder leiden lässt, sondern als Spiegel, der dir zeigt, was in dir noch nach Heilung ruft.

Dankbarkeit ist hier ein Ausdruck von Vergebung: „Ich verzeihe mir, was ich auf dich gelegt habe.“ Und damit lässt du Stück für Stück die Idee los, ein Körper zu sein. Du bist kein Körper, aber solange du ihn noch wahrnimmst, kannst du ihn als liebevollen Hinweis nutzen, um dich an das zu erinnern, was du wirklich bist: reiner Seelengeist.

Lass uns gemeinsam still werden

Lege eine Hand auf dein Herz und atme tief ein und aus. Sprechen wir in Gedanken: „Ich bin dankbar, dass ich so bin, wie Gott mich erschaffen hat.“ Wir verdienen unsere eigene Dankbarkeit, sie erinnert uns an die Liebe, die in uns lebt. Spüren wir diesen Moment, denn Dankbarkeit ist nichts, das wir machen müssen, sie ist schon da, wenn wir uns daran erinnern, wer wir wirklich sind. Lass uns mit diesem Gefühl weitergehen, in unseren Tag oder in die Nacht. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-217-2025

„Alles, was ich tue, tue ich mir selbst an.“

Der Kern der heutigen kurzen Zusammenfassung ist der erste Satz: „Alles, was ich tue, tue ich mir selbst an“. Wenn wir diesen Gedanken konsequent umsetzen würden, was für eine Veränderung würde es in unserem Teil der Welt geben!

Eine kleine persönliche Liste. Du kannst ohne Schuld deine eigene erstellen.

• Wie begrüße ich Leute am Telefon?
• Wie reagiere ich auf Unterbrechungen?
• Wie betrachte ich die Menschen, die mich in Geschäften und Restaurants bedienen?
• Wie reagiere ich auf Gesprächsfetzen, die ich in den Abendnachrichten höre?
• Wie behandle ich arme oder obdachlose Menschen, denen ich begegne?
• Was denke ich über die Superreichen?
• Wie denke ich über andere Fahrer? https://gottfriedsumser.com/tageslektion-216-2025/

https://www.youtube.com/watch?v=QvWtOz32FJI

„Am Ärger festzuhalten ist wie Gift zu trinken und
zu erwarten, dass die andere Person stirbt.“ Buddha

Recht haben wollen

Haben wir heute wieder unbewusst festgelegt, wie alles laufen muss, damit wir zufrieden sind? Haben wir bestimmt, wie lange etwas dauern darf, wie andere sich verhalten sollen und was passieren muss, damit es ein guter Tag wird? Wenn ja, haben wir uns selbst eine Falle gestellt. Denn sobald der Tag nicht nach unserem Plan läuft (und das tut er selten), fühlen wir Frust, Enttäuschung, Schuld und legen noch eine Portion inneres Drama obendrauf.

Aber wir haben die Wahl: Wollen wir recht haben und somit leiden? Oder beabsichtigen wir loszulassen, um Frieden zu finden? Zwischen Rechthaben und sich selbst Vergessen gibt es einen stillen Ort in uns. Ein weiches Nest, in dem wir durchatmen und den Tag einfach fließen lassen können. Wie Wolken, die kommen und gehen. Und von dort aus können wir sagen, dass wir alle Ideen aufgeben und uns und allen Wesen nur das Beste wünschen. Ganz einfach so.

https://youtu.be/awM5d6HDLB8?si=sPLw7Pie5P-vQIgE

„Lebe deine Bestimmung mit dem Kurs in Wundern“

Du spürst es doch längst: Da ist mehr in dir, als du lebst. Eine Tiefe, ein Ruf, ein inneres Wissen, das dich erinnert: Du bist nicht hier, um zu funktionieren. Du bist hier, um zu vergeben. Um zu heilen und dich zu erinnern, wer du wirklich bist.

Dieses Buch begleitet dich auf deinem Weg zurück zu deiner wahren Bestimmung, zu einem stillen JA im Innern.

Mit dem Kurs an der Hand und deinem Herzen als Kompass.
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Wahrheit benötigt volle Hingabe

Da nur der Heilige Geist sowohl die Wahrheit als auch deinen wahrgenommenen Traum kennt, hat nur der Heilige Geist das Wissen, dir zu zeigen, dass der Traum nicht wahr ist. Der Heilige Geist kann dies nur tun, wenn du ihn um Führung bittest. Der Heilige Geist zwingt dich nicht, gegen deinen freien Willen auf die Wahrheit zu hören. Wenn du jedoch beschließt, nur ausgewählte Teile deines Traums dem Heiligen Geist zur Neuinterpretation zu überlassen, bleibst du weiterhin in dem Traum gefangen. Du kannst dir nicht aussuchen, welchen Teil der Illusion du behalten möchtest, und erwarten, dass du aus dem Wahnsinn erwachst. Wenn du aus dem Traum erwachen möchtest, musst du alle Illusionen dem Heiligen Geist überlassen. Solange du nicht alle Illusionen aufgibst, wirst du an der falschen Vorstellung festhalten, dass du etwas anderes sein könntest als das, was du wirklich bist. Es sind die Dinge, die wir schätzen, die wir dem Heiligen Geist nicht überlassen wollen. Die Menschen sind bereit, die Illusion von Schmerz und Leid aufzugeben, aber sie möchten die Illusion von Vergnügen und Besonderheit aufrechterhalten. Das ist ein Denkfehler, den es zu beachten gilt.

Warum Verständnis so wichtig ist

Bevor wir sagen können: „Ich will den Frieden Gottes“, müssen wir erst einmal ganz ehrlich hinschauen. Verstehen wir wirklich, was dieser Satz bedeutet? Oder sagen wir ihn einfach nur, ohne ihn wirklich zu fühlen? Auch wenn es letztlich um Erfahrung geht, beginnt der Weg immer mit Verstehen. Denn oft wollen wir gar nicht wirklich den Frieden, wir wollen lieber recht haben, gewinnen, uns beweisen oder im Drama bleiben. Und genau das verhindert, dass der Frieden uns erreicht. Erst wenn wir diesen Widerstand in uns erkennen, können wir ihn loslassen und Raum schaffen für eine andere Wahl. https://gottfriedsumser.com/tageslektion-205-2025/