🇷🇺🎭🇺🇦 „Kreml nutzt Friedenshoffnungen, um Europa und Trump auszutricksen“
Die Treffen in Alaska und beim Washington-Gipfel haben Erwartungen geweckt, dass es zu direkten Gesprächen zwischen Selenskyj und Putin kommen könnte. Doch Moskau spielt sein eigenes Spiel: Statt sich auf ein Gipfeltreffen vorzubereiten, fordert Außenminister Sergej Lawrow ein Vetorecht Russlands gegen jede Stärkung der ukrainischen Verteidigung.
📌 Prof. Thomas Jäger (Uni Köln):
„Putin hat Europa ausgetrickst. Aber vor allem hat er Trump ausgetrickst.“
Bisher habe Trump alle Kernforderungen Putins akzeptiert:
• ❌ kein Waffenstillstand vor Verhandlungen
• ❌ Abtretung ukrainischer Gebiete
• ❌ Krim bleibt russisch
• ❌ Sicherheitsgarantien für Kiew nur im Einvernehmen mit Moskau
➡️ Jäger: „Putin versteht es, das brennende Friedensverlangen in eine Möhre zu verwandeln, mit der er den Esel im Kreis führt. Am Ende stellt er immer neue Forderungen.“ Für den Kreml seien „Verhandlungen“ Teil der hybriden Kriegsführung – Ziel sei es, die westliche Unterstützung für Kiew auszuhöhlen.
📌 Andreas Umland (Stockholmer Zentrum für Osteuropa-Studien):
Putin halte an seinem Ziel fest, den Donbass zu besetzen, und könne dafür sogar ein temporäres Waffenstillstandsangebot nutzen. Da die russische Armee bislang die gesamte Region nicht erobern könne, greife der Kreml auf diplomatische Manöver zurück.
„Putin wird gern und viel über Frieden reden – aber nur über einen Siegesfrieden für Russland, in dem die Ukraine als beschnittenes, nicht-selbständiges Staatswesen übrig bleibt.“
🎯 Letztlich will der Kreml einen „Frieden“, der die Ukraine entweder sofort in ein Vasallenstaat verwandelt – oder sie so stark schwächt, dass sie beim nächsten Angriff komplett unter russische Kontrolle gebracht werden kann.