🧠 Nahtoderfahrungen sind nicht einfach „Gehirn‑Fehlfunktionen“. Eine neue wissenschaftliche Übersicht aus dem Jahr 2025 zeigt das.
Die meisten Leute verstehen gar nicht, wie bedeutend das ist. Eine grosse Forschergruppe hat dieses Jahr ein neues Modell veröffentlicht, das „NEPTUNE-Modell“, mit dem versucht wird, Nahtoderfahrungen (NDE) allein durch das Gehirn zu erklären. Es fasst alle beliebten neurologischen Theorien zusammen: niedriger Sauerstoff, hoher CO₂‑Gehalt, Aktivität im Temporallappen, Anfälle, Stimulation des TPJ (Temporo-parietaler Übergang), REM-Intrusion, ketaminartige Chemie und sogar elektrische „Spitzen“ im sterbenden Gehirn.
Skeptiker haben jahrelang auf diese Ideen verwiesen als die „wahren“ Ursachen von NDEs. Aber dann haben zwei Wissenschaftler von der University of Virginia — Dr. Bruce Greyson und Marieta Pehlivanova — das Modell Stück für Stück zerlegt, basierend auf jahrzehntelanger tatsächlicher NDE-Forschung. Und wenn man ihre Analyse sieht, wird es fast unmöglich, weiterhin zu behaupten, NDEs seien nur das Gehirn, das herunterfährt.
NDEs können nicht nur durch das Gehirn erklärt werden (NEPTUNE-Modell scheitert):
1. Sauerstoff/CO₂ - Normale Werte bei vielen NDEs, NDEs klar und strukturiert.
2. Temporallappen/Anfälle - Epilepsie-Erlebnisse unterscheiden sich stark von NDEs.
3. TPJ-Stimulation - Illusionen entstehen, aber keine überprüfbaren Ausserkörper-Erfahrungen.
4. Anfälle - Keine hyper-klare Wahrnehmung, keine Lebensrückblicke, keine friedlichen Emotionen.
5. Ketamin/DMT - Oberflächliche Ähnlichkeit, aber strukturell anders.
6. REM-Intrusion - Passt nicht zu NDE-Kontexten; Inhalte und Emotionen unterscheiden sich.
7. Elektrische Spitzen im sterbenden Gehirn - Keine Evidenz für echte Wahrnehmungen oder Erinnerungen.
8. NEPTUNE ignoriert zentrale NDE-Aspekte - Ausserkörperliche Wahrnehmungen, Begegnungen mit Verstorbenen, überprüfbare Details, Lebensrückblick, Persönlichkeitsänderungen.
Physiologische Theorien reichen nicht aus, um NDEs zu erklären. Es gibt sowohl empirische Daten als auch logische Probleme, die dem Modell widersprechen.
Die Arbeit ist in einer peer-reviewten Fachzeitschrift erschienen, nämlich in Psychology of Consciousness: Theory, Research, and Practice, einem Journal der American Psychological Association, das hohe Qualitätsstandards und ein etabliertes Peer-Review-Verfahren hat. Die Autoren Bruce Greyson und Marieta Pehlivanova gehören zu den international anerkanntesten Forschern im Bereich Nahtoderfahrungen, und Greyson ist einer der meistzitierten Wissenschaftler des Fachgebiets.
📄 Studie: https://psycnet.apa.org/fulltext/2026-82154-001.pdf
@waswenn8
0
Показать ещё
