Millionen verschwanden – und keiner sprach darüber!
Nach dem Krieg galten über 11 Millionen deutsche Soldaten als Kriegsgefangene. Viele kehrten nie zurück. Einige starben in eiskalten Lagern, andere einfach an Hunger oder Krankheit – irgendwo in Sibirien, Frankreich oder den USA. Ihre Familien warteten jahrelang. Briefe hörten auf. Namen verschwanden. Doch in der Schule? Kein Wort. Als hätten sie nie existiert.

Lager ohne Namen – das verdrängte Leid
In amerikanischen und französischen Lagern – wie den berüchtigten Rheinwiesen – starben tausende Gefangene unter offenem Himmel. Ohne Zelte, ohne Nahrung, ohne medizinische Hilfe. Sie lagen im Schlamm und starben neben ihren Kameraden. Warum wird dieses Kapitel ausgelassen, wenn wir über die Nachkriegszeit sprechen? Ist deutsches Leid weniger wert?

Schweigen aus Angst – Schuld, die alles überdeckte
Nach 1945 wurde in Deutschland geschwiegen. Über die Schuld – ja. Über das eigene Leid – nein. Wer über deutsche Opfer sprach, galt schnell als „Revanchist“. Auch die Soldaten, die als einfache Männer in den Krieg zogen und in Lagern litten, wurden weggeschoben. Sie passten nicht in das neue Bild. Doch sie waren Väter. Brüder. Söhne. Und sie verdienen es, erinnert zu werden.

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