Jura-Professor, Uni Bielefeld
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Jura-Professor, Uni Bielefeld
ABWASSER-MONITORING: EIN ÜBERWACHUNGSIUNSTRUMENT MIT HOHEM MISSBRAUCHSPOTENTIAL
Liebe Community,
Einem Bericht in SPEKTRUM vom 14.11.2024 zufolge
https://www.spektrum.de/news/kinderlaehmung-polioviren-in-hamburger-abwasser-impfung-empfohlen/2296130?utm_source=firefox-newtab-de-de
wurde im Hamburger Abwasser der Wildtyp des Polio-Virus gefunden. Vermutlich eingeschleppt aus Afghanistan. Aktuell sehe man aber "keinen Grund zur Panik".
Aus meiner Sicht lässt dieser Bericht aufhorchen, und zwar in mehrfacher Hinsicht:
1. Zu COVID-19 hatte es zunächst ebenfalls geheißen, die Erkrankung sei gar nicht so schlimm, und man solle sich keine Sorgen machen. Bis dann die Maschinerie der Angstpropaganda angeworfen wurde.
2. Zu COVID-19 hatte es damals geheißen, es sei aus China eingeschleppt worden - obwohl es schon vor den Geschehnissen in Wuhan in europäischen Abwässern identifiziert worden war. Die Sorge vor einer grenzüberschreitenden Verbreitung des Erregers stand damals Pate für massive Reisebeschränkungen - bis hin zu absurden Vorschriften in Corona-Verordnungen, wonach man nicht einmal mehr die eigene Zweitwohnung aufsuchen durfte, wenn sich diese in einem anderen Bundesland befand (siehe haufe.de vom 8.4.2020, https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/strafrecht-oeffentl-recht/corona-bedingt-duerfen-zweitwohnungen-nicht-genutzt-werden_204_513800.html). Und ich erinnere daran, dass einige Bundesländer nach dem Corona-"Ausbruch" in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda Wiedenbrück die Beherbergung von Gästen aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf verboten (siehe Deutschlandfunk vom 26.6,2020, https://www.deutschlandfunk.de/corona-hotspot-guetersloh-es-waere-besser-gewesen-die-100.html).
3. Die Illusion der schlimmsten Atemwegs-Killerviruspandemie aller Zeiten wurde seinerzeit dadurch aufrechterhalten, dass Menschen ohne Symptome massenhaft getestet und im Fall eines positiven Tests kurzerhand für symptomlos krank und symptomlos ansteckend erklärt wurden - mit drastischen Konsequenzen für die solchermaßen Getesteten. Lothar Wieler räumte kürzlich bei seiner Vernehmung im Thüringer Landtag ein, dass der Inzidenzwert nicht "wissenschaftlich evidenzbasiert" sei (siehe Epoch Times vom 11.11.2025, https://www.epochtimes.de/etplus/thueringer-landtag-wieler-wieder-mit-rechtsbeistand-drosten-alle-massnahmen-essenziell-a5301464.html). Auf das tatsächliche Erkrankungs- und Sterbe-Geschehen wurde fortan gleichwohl nicht mehr geschaut, sondern die allgemeine Hysterie unter Berufung auf die Inzidenzwerte aufrechterhalten.
Ich sehe nun die folgende Gefahr: Wenn irgendwo im Abwasser Viren gleich welcher Art in größeren Mengen festgestellt werden, könnten angstbesetzte und/oder übermotivierte Politiker auf den Gedanken verfallen, die betreffenden Region kurzerhand - ohne Rücksicht auf das tatsächliche Erkrankungs-Geschehen - zu einem lokalen bzw. regionalen "Hotspot" zu erklären und wieder Lockdown-Maßnahmen zu verhängen. Diesmal ohne Tests, sondern einzig und allein unter Berufung auf Abwasserproben. Dieses Szenario droht gewiss nicht jetzt im Augenblick. Es droht aber dann, wenn die WHO unter Berufung auf die IGV 2024 eine "pandemische Notlage" ausruft. Das Horror-Szenario von Millionen Intensivpatienten und Hunderttausenden Toten wird sich ganz bestimmt wieder mittels irgendeiner Modellrechnung "beweisen" lassen, in die vorher völlig realitätsfremde Daten eingespeist wurden, damit sie das gewünschte Ergebnis hervorbringen: Garbage in - garbage out.
Für eine wirklich realitätsgetreue epidemiologische Überwachung sieht das Infektionsschutzgesetz in § 13 Abs. 2 bis 4 den Sentinel vor: Ausgewählte Arztpraxen und Kliniken berichten über das jeweils dort vorgefundene Erkrankungs-Geschehen und über die dort jeweils festgestellte Erreger-Prävalenz. Dabei sollten es Regierungen und Behörden auch in Zukunft belassen.
Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Martin Schwab
LIEBER "MERKUR", DIESEN BERICHT VERSTEHE ICH NICHT!
Liebe Community,
In einem Artikel vom 15.11.2025 macht der Merkur auf kommende Preiserhöhungen für Heizöl und Sprit mit Blick auf eine anstehende Erhöhung der CO2-Abgabe aufmerksam:
https://www.merkur.de/wirtschaft/hoeherer-co-preis-kommt-hoehere-kosten-beim-tanken-und-heizen-zr-94035030.html
Wir erinnern uns: Ursprünglich war der Einstieg in den CO2-Emissionshandel für Wohnen und Verkehr für 2027 geplant. Konsequenz: Massive Verteuerung von Heizen und Autofahren ab de, 1.1.2027. Der Deutsche Bundestag hatte im Januar 2025 in seiner (trotz Auflösung) noch amtierenden alten Zusammensetzung ein entsprechendes Gesetz beschlossen, und ich erinnere daran, wer wie abgestimmt hat (siehe dazu meinen Post vom 31.8.2025):
- CDU/CSU: Dafür
- SPD: Dafür
- Grüne: Dafür
- FDP- Dagegen, aber nur deshalb, weil sie auch die Abfallwirtschaft mit einbeziehen wollte. Die Verteuerung von Heizen und Autofahren fand sie völlig in Ordnung.
- Linke: Enthaltung
- AfD: Dagegen.
Jetzt wurde vor wenigen Tagen (der FOCUS berichtete am 13.11.2025) der Emissionshandel für Wohnen und Verkehr auf EU-Ebene auf 2028 verschoben (bzw. genauer: die Verschiebung von der EU-Kommission angeregt; die Zustimmung seitens des Ministerrats gilt aber als sicher). Man sollte also meinen, dass auch der Preis-Hammer verschoben wird. Aber nein - er wird teilweise sogar auf 2026 vorgezogen! Der "Merkur" berichtet:
- 2027 wird es zwar nicht teurer als 2026
- Dafür wird der CO2-Preis schon 2026 angehoben, und zwar so, dass der Verbraucher es merken wird. Hier fehlt beim "Merkur" jeder Versuch einer Einordnung: Denn eine solche Erhöhung des CO2-Preises war für 2026 meines Wissens vorher nicht vorgesehen gewesen.
- Und selbst für 2027 ist nicht sicher, ob die Preise nicht doch steigen werden. Denn 2026 soll die Tonne CO2 55 Euro kosten; für 2027 sei ein "Korridor" zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne geplant. Also geht der Preis 2027 doch nach oben, wenn die Tonne CO2 dann 65 Euro kostet?
- 2028 solle, so heißt es weiter, "der europäische Preis nahtlos anschließen". Ist das der etwas vorher im selben Textabsatz erwähnte Preis von 80 Euro pro Tonne, der heute schon für die Industrie gilt?
Der Bericht im "Merkur" lässt aus meiner Sicht mehr Fragen offen, als er beantwortet. Bei so wichtigen Themen wie private Energiekosten wäre es hilfreich, dem Leser reinen Wein einzuschenken. Die konkrete Verteuerung für private Haushalte in 2026 wird zwar im "Merkur" relativ präzise errechnet. Bei den oben formulierten Fragen hat mich der Artikel aber ratlos zurückgelassen.
Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Martin Schwab
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